Wie wenig ist genug?

"Wie wenig ist genug?"

Thesen und Instrumente für eine Raumwende

Landesgruppe Bayern

In der Jahrestagung 2022 hat die Landesgruppe Bayern ihre konzeptionelle Arbeit an einem „besseren LEP“ vorgestellt. Es geht darin nicht nur um eine raum- und naturverträglichere Form der Landwirtschaft. Vielmehr werden Eckpunkte einer transformatorischen Landes- und Regionalplanung neuen Typs vorgeschlagen. Die produktiven Schnittstellen zwischen den Akteuren und Rahmenwerken städtischer und ländlicher Raumentwicklung,
Landbewirtschaftung  und Landschaftskultur werden identifiziert und gemeinsame, integrierende und transformative Instrumente für Siedlungs-und Außenbereich zur Diskussion gestellt.

Für die Jahrestagung 2023 wollen wir unsere Thesen dahingehend schärfen, welche Strategien am relevantesten und welche Instrumente geeignetsten sind, um eine möglichst große steuernde Wirkung und Akzeptanz zu erreichen. Neue Strukturen und Rahmenbedingungen erfordern neue Sichtweisen und Instrumente. Und wahrscheinlich auch neue Begriffe von Schönheit jenseits von Idylle. Wir wollen Raum- und Strukturbilder, Instrumente und Strategien vorstellen, mit denen eine positive Vermittlung der Raumwende möglich wird.

Unter Federführung von Mitgliedern unserer Landesgruppe wollen wir zu folgenden Fragen kurze Impulstexte mit jeweils ca. 3.000 Zeichen und illustrierenden Bildern und/oder Grafiken verfassen:

1. Ausgehen von dem was ist?

Vieles ist schon recht gut, so wie es ist. Kleinere Interventionen zur Stärkung des „Ist“ wären oft besser als der große Plan, der nie kommt. Elisabeth Endres

2. Den Raum lesen, den Raum sehen?

Wer kümmert sich um den Raum? Wie kümmert
man sich um den Raum?
Welche geänderten Raumvorstellungen
können sich etablieren? Welche neuen Raumbilder können wir anbieten?
Markus Lanz

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3. Auch das Land ist ein Gewerbegebiet – treffen unsere Begriffe noch?

Agrarindustrie und Infrastrukturen – Industrielogik oder Landschaftslogik oder beides? Wie vermitteln wir die durch den Klimawandel notwendigen Veränderungen im Antlitz der Landschaft als Chance zu Bereicherung und Gestaltung anstatt als Verlust? Sören Schöbel-Rutschmann

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4. Wo sind die wesentlichen Stellschrauben?

Wo müssen wir ansetzen, um schnell wirksam zu werden? Wie müssen sich unsere Instrumentarien anpassen, um Verständnis und Lenkungswirkung für Veränderungsprozesse zu entfalten? Wen brauchen wir als Verbündete? Stephan Reiss-Schmidt

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5. Wie geht der Plan auf?

Bottom Up oder Top Down? Wie werden Planungsstrategien erfolgreich? Wie erreichen wir die Menschen in Ihrer konkreten Lebenswirklichkeit? Wären nicht sich überlagernde kleine Pläne besser als der eine große, der nie kommt? Merle Bald

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6. Schönheit durch Ökonomie?

(Wie) kann man ökonomische Logiken dazu bringen, nachhaltig Schönheit zu produzieren? Alain Thierstein

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7. Schönheit durch Verzicht?

Die Unordnung zulassen. Wie produzieren wir Vertrauen trotz Unsicherheit? Wie schaffen wir Aufbruchstimmung?  Wen wollen wir ansprechen? Wie wollen wir sprechen? Leyla Unland Hier geht es zum Beitrag

8. Was habe ich davon?

Kirchturmdenken oder Kooperation. Jeder
für sich oder doch besser gemeinsam? Wann lohnen sich Kooperationen mit anderen? Matthias Ottmann

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Die so entstandenen, illustrierten Impulstexte wollen wir schon vor der Jahrestagung auf den Blog stellen. Ausgewählte Beiträge werden wir dann auf der Jahrestagung in Abstimmung mit der ausrichtenden Landesgruppe Mitteldeutschland auf dem „Marktplatz der Ideen“ vorstellen und diskutieren.