Sitzbänke als Bestandteil des grünen Wohnumfeldes

Möglichst viel Grün gilt als Garant für ein attraktives und gesundes Wohnumfeld, nach dem sich die Menschen sehnen. Viele Großwohnsiedlungen, wie z.B. Leipzig-Grünau im Westen Leipzigs, haben davon reichlich. Doch die Grünflächen sollten auch einladend, nutzbar und erfahrbar sein. Sitzbänke leisten dazu einen wichtigen Beitrag. Im wohnungsnahen Freiraum erfüllen Sitzbänke unterschiedliche Funktionen. Sie dienen als Ruhe- und Erholungsort, als Treffpunkt, um zu kommunizieren oder um Natur bzw. lebhaftes Geschehen zu beobachten. Gerade für ältere Menschen und für Alleinlebende sind sie von großer Bedeutung, denn sie ermutigen diese, ihre Wohnung zu verlassen, sich im Freien aufzuhalten und damit ihre Gesundheit zu befördern. Diesem Wunsch steht häufig die reale Situation hinsichtlich des unzureichenden Angebots und des mangelhaften Zustandes von Sitzbänken und anderen Sitzgelegenheiten, z.T. auch in ungepflegten Grünanlagen, entgegen. Auf diesen Konflikt will der Beitrag hinweisen und für ein stärkeres Bewusstsein für den Wert des grünen Wohnumfeldes mit notwendigen Sitzbänken werben. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.

[Beitrag von Prof. Dr. Sigrun Kabisch, LG Mitteldeutschland]

2 Gedanken zu „Sitzbänke als Bestandteil des grünen Wohnumfeldes

  1. Stefan Heinig Antworten

    Das Thema ist richtig und wichtig. Dabei ist noch ein anderer Aspekt zu berücksichtigen: Sitzbänke sind häufig so aufgestellt, dass sie kaum Kommunikation unterstützen. Man sitzt in einer Reihe nebeneinander, manchmal auch Rücken an Rücken. Nur selten werden Bänke so über Eck aufgestellt, dass man auch auf unterschiedlichen Bänken sitzend und sich ins Gesicht schauend ins Gespräch kommen kann.

  2. H.-Jürgen Karsch Antworten

    Die Verweilqualität öffentlicher und halböffentlicher Grün- und Freiflächen ohne kommerzielle Verwertung ist für alle Altersgruppen und deren Kommunikation untereinander von hoher Bedeutung, die es m.E. insgesamt mehr in den Fokus zu stellen gilt.
    Dazu gehört neben den schon genannten Sitzmöglichkeiten (das müssen nicht nur Sitzbänke sein) in nicht zu großen Abständen (siehe ältere Empfehlungen der Gesellschaft für Gerontologie) und deren kommunikationsfreundliche Anordnung (auch unter Berücksichtigung von Rollstuhlflächen etc.), und Beschattung auch ein ausreichendes Netz an Toiletten sowie (zumindest in den Städten) an Trinkbrunnen.

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